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Politische Positionierung eines Mittelständlers mit mehreren Standorten

Die Situation:

Politische Beratung Analyse Public Affairs Clarendorn Risiko AfD

Im Zuge der Debatte um die AfD und die Großdemonstrationen gegen rechts Anfang 2024 positionierten sich zahlreiche Unternehmen mit unterschiedlichem Erfolg und verschiedener Qualität ebenfalls im Spektrum gegen Fremdenfeindlichkeit und Faschismus. Unser Mandant, ein mittelständisches Unternehmen mit Produktionsstandorten in vier Bundesländern, benötigte aufgrund einer entsprechenden Anfrage des Aufsichtsrates eine Empfehlung zum Umgang mit politischer Positionierung.

Darum geht’s:

Die Herausforderung bestand darin, sich als Unternehmensgruppe in einem kontroversen und stark aufgeheizten Debattenklima an sozio-demographisch diversen Standorten ggf. mit Blick auf politische Äußerungen oder entsprechenden Aktionen von Mitarbeitenden, Nachbarschaft, lokaler Politik, Besuchern oder sonstigen Dritten verhalten bzw. reagieren zu müssen. Dies sollte dann idealerweise entlang vorher diskutierter Parameter und auf Basis bewusst getroffener Entscheidungen erfolgen. Vorstellbare negative Folgen für die Unternehmensgruppe sollten vermieden werden. Unmittelbares operatives Ziel war die Erarbeitung einer entsprechenden Empfehlung zur Positionierung an Geschäftsführung und Aufsichtsrat.

Das haben wir realisiert:

  • Recherche zu geeigneten und ungeeigneten Vorgehensweisen bei Wettbewerbern sowie vergleichbaren und regionalen Unternehmen, entsprechende anschauliche Aufbereitung nebst wissenschaftlicher Reflektion und Problematisierung
  • Analyse der politischen und gesellschaftlichen Situation in der Bundesrepublik Deutschland sowie den Regionen der Unternehmensstandorte in Sachsen, Thüringen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, Soziodemographie, politische Struktur, Sinusmilieus, Stimmungsbarometer, jedoch keine eigens beauftragte Empirie
  • Darstellung potenzieller Risiken für die Unternehmensgruppe mit Blick auf die Marken und die Standorte der Gruppe, Erarbeitung verschiedener Risikoszenarien zur Veranschaulichung
  • Erarbeitung zweier grundlegender, vorlagefähiger Ansätze zur Positionierung der Unternehmensgruppe bzw. zum Umgang mit politischen Akteuren, jeweils mit Vorschlägen zu Argumenten entlang der Markenwerte, sowie eine Empfehlung aus kommunikationsfachlicher Perspektive

Das Resultat:

Geschäftsführung und die Unternehmenskommunikation des Mandanten waren optimal vorbereitet auf die Tagesordnungspunkte des Aufsichtsrates und in der Lage, zielgenaue Vorschläge zur Positionierung zu machen. Der Aufsichtsrat wurde durch die entwickelten Ansätze und vorgelegten Beispiele in die Lage versetzt, die grundlegenden Entscheidungen zur Positionierung – nämlich das „ob“ und das „wie“ – zu treffen und die Unternehmensführung mit der entsprechenden weiteren Ausarbeitung und Umsetzung zu beauftragen.

Foto: Tobias auf Unsplash

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