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Veränderung des Austausch- und Genehmigungsklimas zwischen Kommune und Betreiber von Einzelhandelsgeschäften

Die Situation:

Einzelhandel Geschäft Ladengeschäft Grünpflanze Entwicklung Filialist

Ein großer Betreiber von Einzelhandelsgeschäften sieht sich mit Ablehnung zahlreicher seiner Ansiedlungs- und Erweiterungspläne konfrontiert. Eine Kommune sticht dabei besonders hervor, so dass sich der Betreiber strukturell und grundsätzlich gefährdet sieht. Teilweise werden in den Debatten zu einzelnen Vorhaben aus dem politischen, politiknahen und verwaltenden Raum unsachliche Vorhaltungen gemacht und auf die Gesellschafterstruktur des Unternehmens gezielt.

Darum geht’s:

Die Debatte über das Für und Wider zu einzelnen Vorhaben soll sich an der individuellen Bewertung des einzelnen Vorhabens und nicht global an der Einstellung zum Unternehmen orientieren. Sachargumente und die Wünsche der Bürgerschaft sollen dabei die Bewertung leiten – und nicht politische Ideologien.

Aus einem neuen Klima der Sachlichkeit heraus sollen sich die Zahl der Fundamentalkritiker reduzieren und idealerweise zusätzliche Fürsprecher entwickeln. In der Folge soll mittelfristig seitens der Kommune der bestehende Ermessensspielraum bei Genehmigungsverfahren weniger eng ausgelegt und positive Bescheide erreicht werden.

Das haben wir realisiert:

  • Erarbeitung einer umfassenden Analyse der Stakeholder und Anspruchsgruppen in der besonders betroffenen Kommune bis auf eine hyperlokale Ebene sowie ihrer Einstellungen zum Betreiber sowie zu inhaltlichen Themen wie Stadtentwicklung, Einzelhandel und damit zusammenhängende Bereiche
  • Entwicklung eines realistischen Zielbildes für den Einzelhandelsbetreiber unter Berücksichtigung der Situation in der besonders betroffene Kommune
  • Entwicklung eines einheitlichen Kommunikationskonzeptes mit dem Ziel einer umfassenden und sachlichen Information unterschiedlicher Entscheidungsebenen sowie der Beantwortung der Frage, warum man Dinge wie baulich umsetzen möchte. Argumentative Einordnung in einen übergreifenden Kontext kommunaler Entwicklungskonzepte und Leitpläne.
  • Entwicklung von verschiedenen Veranstaltungsformaten für unterschiedliche Anspruchsgruppen; Realisierung und Vor-Ort-Begleitung
  • Gezielte persönliche Ansprache ausgewählter Entscheider
  • Konzeption einer regelmäßigen Informationsschrift sowie einer virtuellen Geschäftsstelle für politische und politiknahe Entscheider
  • Evaluation der Elemente und Skalierung auf ein bundesweit nutzbares Konzept

Das Resultat:

Bereits im Zuge der ersten Veranstaltung veränderte sich das Klima gegenüber dem Betreiber merklich. So stellten ihm Mitglieder von Gemeinderat und Ortsbeiräten sowie lokale Parteiführungen zahlreiche Sachfragen. Daraus entwickelte sich ein steter Austausch und der Betreiber wurde zu einem immer wieder aktiv angesprochenen Informationslieferanten rund um das Thema Einzelhandel.

Auch das Gesprächsklima zwischen Betreiber und lokalen Genehmigungsbehörden besserte sich schrittweise und die Kommunalverwaltung zeigte dem Betreiber nunmehr Wege auf, wie sie sich eine Umsetzung der Pläne und Wünsche vorstellen könnten anstatt sie pauschal abzulehnen. In der Folge kam es zu baulichen Genehmigungen bzw. Umsetzungen. Nach der Skalierung des Konzeptes kam/kommt es auch an anderen Standorten erfolgreich zum Einsatz.

Foto: Nils Schirmer auf Unsplash

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